Königstein (kw) – Die Privatklinik Dr. Amelung ist jetzt, nachdem sie jahrelang erst Silber- und dann viele Jahre Bronzesponsor war, zum ersten Mal Goldsponsor des Benefizlaufs Königstein. Geschäftsführer Stephan Köhler beantwortet Fragen zum ausgeweiteten Engagement:
Die Privatklinik Dr. Amelung ist nun erstmalig sogar Goldsponsor des größten Königsteiner Sportevents. Was hat Sie hierzu bewogen?
Unsere Klinik wurde im Jahr 1891 im schönen Königstein von Sanitätsrat Hugo Amelung gegründet. Auch 134 Jahre später befindet sie sich immer noch im Eigentum der Familie des Klinikgründers – mittlerweile in der vierten Generation. Die Klinik ist gut in die Königsteiner Bevölkerung und Kliniklandschaft integriert. In der Vergangenheit haben sich die Eigentümerfamilien Amelung und Brandt auch gesellschaftlich für Königstein engagiert. Diese Tradition möchten wir gerne fortsetzen, auch wenn seit dem Jahr 2023 kein Mitglied der Familien Amelung und Brandt mehr in unserer Klinik arbeitet.
Wir haben in den vergangenen Jahren mit unseren Mitarbeitenden regelmäßig am J.P. Morgan-Lauf in Frankfurt teilgenommen. In diesem Jahr haben wir getreu dem Motto ,Warum in die Ferne schweifen, das Gute liegt so nah‘ entschieden, dem Königsteiner Benefizlauf den Vorzug zu geben und damit auch unsere Verbundenheit mit unserer Standortgemeinde zum Ausdruck zu bringen. Und dass wir den Lauf nicht nur mit einer Läuferinnen- und Läufermannschaft bereichern, sondern auch eine größere finanzielle Unterstützung leisten, war uns dabei wichtig.
Welche Bedeutung hat der Benefizlauf für Sie?
Neben dem sportlichen Event und dem Teamgedanken unserer Mitarbeitenden geht es uns um den Ausdruck unserer Verbundenheit mit der Stadt Königstein. Wir haben der Stadt als Klinik sehr viel zu verdanken und erleben eine großartige Unterstützung. Umgekehrt sehen wir es wie auch schon in der Vergangenheit als unsere Aufgabe an, einen Beitrag zurückzugeben.
Wie stehen Sie zum ehrenamtlichen Engagement der Königsteiner Lions-Damen hier vor Ort?
Bislang haben wir den Benefizlauf nur von außen erlebt. Durch unser Sponsoring hatten wir jedoch einen sehr guten Eindruck von der Arbeit, die im Vorfeld, während der Veranstaltung und auch im Anschluss geleistet wurde. Davor kann man wirklich nur den Hut ziehen. Das soziale Engagement der Königsteiner Damen ist großartig, ohne diese ehrenamtlichen Initiativen würden deutlich weniger Möglichkeiten für die sinnvolle und notwendige Unterstützung in vielen Randbereichen unserer Gesellschaft bestehen. Ganz wichtig ist hierbei natürlich, dieses Engagement auch finanziell tatkräftig auszustatten, da ist der Benefizlauf ein großer Baustein.
Setzen Sie sich auch sonst für andere Vereine, Organisationen und soziale Projekte ein?
Ähnlich wie den Benefizlauf fördern wir auch das Königsteiner Burgfest bereits seit mehreren Jahren regelmäßig mit einer Anzeigenschaltung im Burgfest-Buch. Und als die Immanuelkirche Paten für ihre Orgelpfeifen gesucht hat, haben wir auch hier die Gelegenheit genutzt und dieses Anliegen durch eine Spende unterstützt. Zudem sind wir als Klinik Mitglied der Feuerwehr. Und überregional engagieren wir uns für die Organisation „Bärenherz“ – eine Stiftung für schwerkranke Kinder. Neben den Frauen unterstützen wir auch regelmäßig die Herren des Lions-Clubs Königstein unter anderem, in der Durchführung des jährlichen Lions-Balls und den damit unterstützten Förderprojekten.
Wie wichtig ist für Sie der Breitensport?
Der Breitensport hat eine wichtige Bedeutung in der gesundheitsfördernden Prävention und auch für die soziale Integration. Gerade auch für eine sinnvolle Jugendförderung sind Angebote des Breitensports eine gute Unterstützung für die Persönlichkeitsentwicklung jenseits der digitalen Angebote.
Welche Rolle spielt hierbei die Stadt Königstein für Sie?
Selbstverständlich ist der Benefizlauf eine ideale Gelegenheit, in der Gemeinschaft mit Kolleginnen und Kollegen Sport zu treiben. Aber auch die Patientinnen und Patienten erhalten immer wieder Gelegenheit, in Bewegung zu kommen. So werden beispielsweise Wanderungen oder geführte Spaziergänge der Stadt Königstein im wöchentlich erscheinenden Kur-Erlebnis beworben – eine Information, auf die manche Patientinnen und Patienten ungeduldig warten.
Wie sieht es aus mit Sport in Ihrer Klinik für die Mitarbeiter und Patienten?
Die Privatklinik Dr. Amelung ist eine Fachklinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik. Bei vielen Krankheitsbildern, die wir in unserer Klinik behandeln, ist regelmäßiger Sport (auch im Sinne von Bewegung) ein wichtiger Bestandteil der Behandlung. Aber auch im Bereich Prävention für psychische Erkrankungen spielen Sport/Bewegung eine wichtige Rolle. Neben der körperlichen Aktivierung ist der soziale Aspekt bedeutsam, also die Interaktion mit anderen Menschen in einer Gruppe. Dies gilt sowohl für unsere Patienten als auch für die Angebote im Rahmen der gesundheitsfördernden Maßnahmen für Mitarbeiter der Klinik.
Wir haben gehört, dass wir Sie am Lauftag mit einer Laufgruppe von mindestens 25 Teilnehmern begrüßen dürfen, bleibt es dabei?
So ist die aktuelle Planung. Und wir hoffen, dass es keine krankheitsbedingten Ausfälle geben wird!