Schnäppchen ergattern und damit Gutes tun

Im katholischen Gemeindezentrum türmten sich Blusen, Hemden, Hosen und vieles weite- res. Der Verkaufserlös des Basars soll karitativen Projekten zukommen.

Königstein – Für Schnäppchenjäger ist er stets eine gute Möglichkeit: der Benefiz-Kleiderbasar der Damen des Lions Clubs Königstein Burg. Auch dieses Mal zog der Basar wieder zahlreiche Leute in die Innenstadt. Wer inder Georg-Pingler-Straße unterwegs war, dem fielen unweigerlich viele Menschen auf, diemit reichlich Tüten in den Händen das katholischeGemeindezentrum verließen. Dabei herrschte bereits vor Eröffnung des Basars um elf Uhr reichlich Andrang, um auf die Jagd nach den besten Stücken zu gehen. Im großenSaalhatten die engagierten Lions-Damen unzählige Tische
und Garderoben-Ständer aufgebaut, mit Größen-Schildern vonXS bis XL versehen und die Kleidungsstücke entsprechend
unzählige Schuhe – vom sportlichenSneakerbiszueleganten Pumps.
Bunte Tops, Blusen mit Animal-Prints, klassische Polohemden, Hosen aus Stoff, Cord oder Lederoptik, Blousons, Mäntel, Blazer oder Jäckchen im Bolero-Stil – die Auswahl war groß. „Bei einer italienischen 36 kannst du hier in Deutschland ruhig zwei Größen draufpacken, die schneidern im Süden einfach enger“, verriet eine Besucherin ihrer Freundin beim Betrachten einer schwarzen Satinbluse mit goldenen Knöpfen. Schnell wanderte das Kleidungsstück in eine Tüte, die bereits gut gefüllt war.
ZurHappy-Hour kostet alles nur einen Euro. Kein Wunder, kostete jedes Teil doch nur zwei Euro. Wer ein paar Euro mehr auf den Tisch legen wollte, wurde problemlos im Kellergeschoss fündig – im „Exklusiv-Bereich“. Hier ging Top-Ware zu Preisen
von 10und 20 Euro über die Verkaufstheke. Alles sehr zur Freude von Dorothee Woschnagg. „Es läuft wirklich gut. Schon in der ersten Stunde nach dem Öffnen der Türenhatten wir bereits rund 300 Besucher“, berichtete die Frau vom Lions-Club. Der Basar sei definitiv ein großer Erfolg. „Taschen und Winterjacken gehen besonders gut, darunter viele Markenartikel.
Überwiegend sind Frauensachen im Angebot, aber auch Männer können bei uns fündig werden.“ Um den ohnehin schon bestens laufenden Verkauf noch weiter anzukurbeln, gab es um 13.30 Uhr eine „Happy Hour“. Was bis dahin noch übrig war, wurde um 50 Prozent reduziert, also für einenEuro an den Mann oder die Frau gebracht.

Zwischen 20 und 25 „Löwinnen“ waren im Einsatz,um den Basar abzuwickeln. Als Erlös der Benefiz-Aktion erhoffte man sich einen Betrag im mittleren vierstelligen Bereich. Ein Teil davon soll dann als Spende an das Projekt „Sternenzelt“ gehen. Hier kümmert man sich nach dem Verlust von geliebten Menschen um trauernde Kinder und ihre Angehörigen. Über die Verwendung der restlichen Summe wollte der Club intern dann noch entscheiden.

Damit beim eifrigen Shopping auch niemand hungern musste, hatte der Förderverein der Grundschule Schneidhain die Verpflegung übernommen. Rund 30 selbst gebackene Kuchen, Muffins und Brezeln fandenAbnehmer. So mancher Besucher nahm ein Päckchen mit, um daheim am Kaffee-Tisch etwas Süßes zum Genießen zu haben.